Die Fragen der Philosophie und die Antwort der neuen Gnosis

Aus dem Buch “Gnostische Tradition der abendländischen Philosophie

– Teil 2 –

Georgi Stankov

www.stankovuniversallaw.com

Betrachten wir nun das Objekt der Philosophie, so wie es sich seit der Antike bis in die Gegenwart entwickelt hat, dann erkennen wir zwei große Themenbereiche des gnostischen Denkens. Der erste Themenbereich beginnt mit der Frage: „Was bin ich?“, bzw. „Was ist der Mensch?“, also: „Wie funktioniert der Mensch als wahrnehmende und denkende Identität und wie erkennt er sich selbst als solche?“

Diese Frage zieht weitere Fragen nach sich: „Wie komme ich zur Selbsterkenntnis und zu Kenntnissen über die Welt? Was ist das Wesen der Erkenntnis? Wo sind die Grenzen der menschlichen Erkenntnis?“, und so weiter und so fort. Es gibt keine philosophische Lehre, die nicht mit diesen Fragen beginnt… und endet, ohne eine befriedigende Antwort zu finden.

Der zweite Themenbereich beschäftigt sich mit Fragen zum Umgang mit Erkenntnissen: „Wie ordne (strukturiere) ich meine Erkenntnisse, damit ich sie als solche erkenne, an andere vermittle und zur Gewinnung neuer Erkenntnisse verwende?“ Aus bestimmten Überlegungen, die sich aus der anschließenden Diskussion ergeben, werde ich zuerst mit dem zweiten Themenbereich beginnen und mich erst anschließend mit dem ersten Themenbereich befassen.

Die Fragen des zweiten Themenbereichs zeigen uns sofort, dass der Prozess der Erkenntnisgewinnung einen geschlossenen Kreislauf bildet, was ich mit dem Axiom der letzten Äquivalenz bereits erfasst habe. Jede Art der Erkenntnis über die Welt und sich selbst muss als solche, sowohl für den Urheber der Erkenntnis als auch für alle anderen Menschen, erkennbar sein – der Urbegriff ist für alle Menschen gleich.

Der empirische Beweis wird von mir in der Physik und Wissenschaft auf eine umfangreiche und eindeutige Weise erbracht, indem ich zeige, dass sich alle physikalischen Größen und wissenschaftlichen Begriffe axiomatisch aus dem Urbegriff ableiten lassen: Alle Begriffe der Sprache sind U-Untermengen des Urbegriffs. Aus diesem Grund werden sie von den Menschen auf die gleiche Art und Weise gedacht. Erkenntnis und Kommunikation von Erkenntnis setzen einen gemeinsamen Nenner der Informationsgewinnung und Übertragung voraus. Diese Feststellung ist eminent wichtig.

Ich habe in der neuen Gnosis gezeigt, dass es auch Informationen unterhalb der Erkenntnisschwelle des menschlichen Tagesbewusstseins gibt, die grundlegende Erkenntnisse vermitteln, aber als solche vom Verstand nicht wahrgenommen und artikuliert werden können. Solche Erkenntnisse sind nicht Teil der menschlichen Gnosis oder Metaphysik, so wie sie uns geschichtlich überliefert sind, weil sie keine verbale Gestalt annehmen können und somit nicht vermittelbar sind. Dennoch prägen sie das menschliche Verhalten auf eine fundamentale und wirkungsvolle Weise, genauso wie das Astralprogramm der Seele die komplexe Steuerung der Zellen und des menschlichen Organismus bewerkstelligt, ohne dass das menschliche Tagesbewusstsein Notiz davon nimmt. Solche transzendenten Informationen und Erkenntnisse sind ebenfalls U-Untermengen des Urbegriffs, auch wenn sie noch keine sprachliche Beschreibung gefunden haben.

Der Mensch weiß bisher nichts von dieser Regulation: Die Biowissenschaften nehmen zurzeit an, dass sich die Zellen des Organismus selbst regulieren, ohne eine Steuerung außerhalb der organischen Materie. Man spricht von der Selbstorganisation der organischen Materie als einer immanenten Eigenschaft dieser Existenzform. Aus der Sicht der Evolutionsdoktrin entwickelt die organische Materie in ihrer allmählichen Evolution durch die Spezies-Vielfalt ein Bewusstsein, das sich selbst als individualisierte organische Materie, als menschliches Individuum wahrnimmt und darüber hinaus die Umwelt erkennt.

Allerdings weiß dieses Bewusstsein bis heute nicht, wie sich diese Evolution vollzogen hat – es weiß nicht einmal, wie ein Einzeller funktioniert und gesteuert wird. Dieser Agnostizismus der Biowissenschaften hinsichtlich der zentralen Frage, was ein Mensch ist, wird von den Wissenschaftlern gerne verschwiegen, indem sie es vorgeben, durch genetische Manipulationen Einfluss auf die Zellentwicklung zu nehmen (6) .

Erst mit dem Aufbau der Allgemeinen Theorie der biologischen Regulation konnte die Steuerung der Zelle und des Organismus auf der Basis des Universalgesetzes bis auf die supramolekulare Quantenebene stringent geklärt werden (7) .

Andererseits ist die Frage, was zuerst kommt, der Geist oder die Materie, eine zentrale Frage der menschlichen Gnosis seit Urzeiten. Je nachdem, welcher Kategorie man die Priorität einräumt, vertritt man eine idealistische (Geist schafft Materie) oder materialistische (organische Materie schafft Geist) Weltsicht. Zurzeit herrscht die materialistische Weltanschauung in der Wissenschaft. Diese hat das empirische Dogma hervorgebracht, demzufolge das, was man nicht messen kann, auch nicht existieren darf.

Konkret erweist sich das empirische Denkverbot als eine künstliche psychische Grenze der menschlichen Erkenntnis. Diese gnostische Grenze ist besonders deutlich in den Biowissenschaften und der Physik zu verfolgen, wie ich in den ersten drei Bänden der Tetralogie gezeigt habe. Ich werde diese bisher nicht erkannte erkenntnistheoretische Tatsache mit einigen Beispielen aus der Physik illustrieren.

In der konventionellen Physik glaubt man zur Zeit, dass die uns bekannten physikalischen Größen wie Masse, Gewicht, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Impuls, Dichte usw. reelle, objektive Eigenschaften der Materie seien, d.h., sie existierten angeblich unabhängig vom menschlichen Bewusstsein, genauso wie die uns bekannten Kräfte, Gravitation und Elektromagnetismus, selbständige Entitäten der physikalischen Welt sein sollten. Einstein war ein Hauptprotagonist dieses Gedanken (8).

Nach dem heutigen Verständnis verdanken wir der Entdeckung dieser Kräfte durch solche Forscher wie Galilei, Kepler, Newton, Volta, Maxwell die Entwicklung der Physik als empirischer Erkenntnisdisziplin der physikalischen Welt. Ich habe allerdings bewiesen, dass alle physikalischen Größen, die wir kennen, keine objektive, vom menschlichen Bewusstsein unabhängige Existenz haben. Sie werden erst auf eine abstrakte Weise innerhalb der Mathematik eingeführt und definiert und lassen sich ohne Ausnahme als U-Untermengen aus dem Urbegriff ableiten: Alle physikalischen Größen, die wir kennen, sind abstrakte, mathematische Definitionen.

Aus diesem Grund ist der Urbegriff, im weitesten Sinne als Bewusstsein – als die Summe aller Gedanken – aufgefasst, identisch mit der Raumzeit = der Energie = dem Sein = dem Universum = dem Ganzen und nicht davon zu trennen (Primäraxiom der letzten Äquivalenz):

Denken ist Sein und umgekehrt: Sein ist Denken.

Dieser Befund verdeutlicht, wie die traditionellen Naturwissenschaften, indem sie ihrem falschen empirischen Denkansatz folgen, ohne über ihn philosophisch nachzusinnen, die a priori mathematischen Ideen des menschlichen Bewusstseins auf die äußere physikalische Welt projizieren und diese dann als immanente Eigenschaften der Materie auffassen.

Kann es ein größerer kognitiver Irrtum als dieser geben? Was für eine kosmische Ironie! Die Wissenschaft predigt ständig den Empirismus als die ausschließliche Quelle aller Erkenntnis und folgt uneingeschränkt dem Idealismus. Alles Wissen über die äußere Welt wird von den Wissenschaftlern zuerst in ihrem Bewusstsein „entdeckt“ und dem empirischen Dogma entsprechend formuliert, und erst anschließend in wissenschaftlichen Experimenten bestätigt.

Ich werde diese Vorgehensweise in der Wissenschaft, die den Theoretikern bisher verborgen geblieben ist, anhand prägnanter Beispiele später in diesem Buch ausführlich erläutern.

Die idealistische Sicht wird zurzeit vorwiegend von den Religionen und esoterischen Schulen vertreten, nachdem sich die Philosophie mit dem Beginn des Positivismus vom idealistischen Standpunkt verabschiedet hat. Sie setzen das Denken, den Geist vor dem Sein. Für die christlichen Gnostiker der hellenistischen Zeit war der Logos, als Weltvernunft und nicht wie später als “Wort”, genauer, als das biblische Wort verstanden, am Anfang der Welt (Johannes): Erst kommt der Geist als die allumfassende energetische Entität und dann die Materie als eine unbedeutende 3d-Untermenge des Geistes.

In der neuen Axiomatik des Universalgesetzes werden die zwei Hauptströmungen der Philosophie – Idealismus und Materialismus -, die bis zum heutigen Tag in einem unversöhnlichen Antagonismus koexistieren, als dialektische Aspekte einer Einheit erkannt und integriert. Allerdings ist das materialistisch-empirische Dogma, das in der Wissenschaft zurzeit vorherrscht, in ihrer engen Auslegung des Materialismus zu verwerfen, denn die Materie ist eine kleine, unbedeutende Untermenge des Seins, der Energie und somit nicht identisch mit dem Urbegriff – dem Allganzen.

Die materiellen Erfahrungen, die wir machen, stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Sein dar, genauso wie das Denken und Wissen, dass wir aus diesem Bereich gewinnen, eine kleine U-Untermenge der menschlichen Gnosis ist. Die materielle Wirklichkeit ist in den größeren Realitäten der Astralebenen eingebettet, von denen sie fortlaufend erschaffen und am Leben erhalten wird. Die idealistische Vorstellung von einer einmaligen Genesis, so wie sie von der christlichen Religion vertreten wird, ist somit eine kindliche, naive Vorstellung unreifer inkarnierter Seelen, die ebenfalls verworfen werden muss.

In der Philosophie wird jede Erkenntnis, die außerhalb der materiellen physikalischen Welt gewonnen wird, als metaphysisch oder transzendent bezeichnet. Der Urbegriff enthält somit als Menge alle materialistischen und transzendenten Erfahrungen und Erkenntnisse, die dem menschlichen Bewusstsein zugänglich sind. Die Summe dieser Erfahrungen und Erkenntnisse nennen wir Gnosis.

Daraus ersehen wir, dass der für die Menschen wahrnehmbare Erkenntnisbereich sowohl die Geschlossenheit des Urbegriffs als auch die potentielle Offenheit jeder Erkenntnis als Element in sich trägt. Gnosis als Erkenntnislehre ist somit unendlich erweiterbar, allerdings nur innerhalb des Urbegriffs, d.h. innerhalb des Prinzips der letzten Äquivalenz.

Das Primäraxiom ist somit der gemeinsame Nenner und zugleich die Grenze jeder menschlichen Erkenntnis. Für immer!

Diese grundlegende Feststellung werden wir im Folgenden untermauern.

Die Art, wie man Erkenntnisse ordnet, ist eine kardinale Frage des zweiten Themenbereichs. Diese Frage haben sich bereits die antiken Philosophen nachhaltig gestellt und daraus die Logik entwickelt. Sie macht einen großen Teil der klassischen Philosophie aus. Ich habe die klassische Logik weiterentwickelt und vor allem vereinfacht, indem ich sie vom unnötigen Ballast befreit habe. Demnach ist Logik Axiomatik, und Axiomatik ist eine operative Methode zum Aufbau von Kategorialsystemen, die nur aus Kategorien, Begriffen, Ideen bestehen, die U-Untermengen des Urbegriffs sind.

Der Urbegriff ist die erste und einzige Aussage im System, die a priori eingeführt wird. Diese primäre Aussage kann zunächst nicht als wahr bewiesen werden. Innerhalb der Axiomatik führt sie jedoch zu einer Reihe sekundärer Aussagen, die logisch nach dem Prinzip der inneren Konsistenz und Widerspruchsfreiheit aus dem Urbegriff abgeleitet werden und seine Eigenschaften beinhalten (U-Untermengen).

Die Sache ist in Wirklichkeit denkbar einfach: Indem man U-Untermengen bildet, erfüllt man automatisch das Prinzip der inneren Konsistenz und Widerspruchsfreiheit, auch als Prinzip des mathematischen Formalismus bekannt. Diese Begriffe können nun zu weiteren Aussagen verknüpft werden, die man dann empirisch überprüfen kann (Existenzbeweis). Die Primäraussage zum Urbegriff ist dann und nur dann wahr, wenn sich sämtliche sekundäre Aussagen als empirisch wahr erweisen.

Die neue physikalisch-mathematische Axiomatik des Universalgesetzes enthält viele Aussagen zu allen bekannten physikalischen Gesetzen, die ohne Ausnahme experimentell überprüft werden können. Sie enthält keine einzige Aussage, die empirisch widerlegt werden kann. Auf diese Weise habe ich bewiesen, dass das Primäraxiom zum Urbegriff wahr ist und somit die ganze wissenschaftliche Theorie des Universalgesetzes, die darauf aufbaut.

Das Universalgesetz selbst ist eine sekundäre, mathematische, symbolische Darstellung des Primäraxioms für die Zwecke der Physik.

Der revolutionäre Unterschied der neuen Axiomatik zur bisherigen Logik und Mathematik ist, dass sie empirisch überprüft werden kann, wohingegen die konventionelle Logik und Mathematik hermeneutische Disziplinen des abstrakten menschlichen Denkens sind und daher nicht in der Lage, ihre Validität – ihren Existenzbeweis – mit eigenen axiomatischen Mitteln zu erbringen. Nun sind sie Teil der neuen Axiomatik geworden und ebenfalls empirisch verifizierbar.

Auf diese Weise habe ich die Grundlagenkrise der Mathematik, die nur eine scheinbare Krise war, abgeschafft und im gleichen Zug die vermeintlichen Abgründe der Metaphysik, die den heutigen Philosophen, soweit es noch welche gibt, soviel Angst einjagen, für immer rationalisiert.

Der zweite Themenbereich der Philosophie erscheint beim ersten Blick nachrangig, und der Leser mag sich bereits fragen, warum ich mit ihm begonnen habe. Die Aufgabe, wie man Erkenntnisse ordnet, damit sie widerspruchsfrei sind, ist in der Philosophie nie wirklich erkannt, geschweige denn, gelöst worden. Hätte man es getan, hätten wir nicht so viele widersprüchliche Philosophen und Schulen geerbt.

Der Anspruch der Widerspruchsfreiheit eines Systems wurde zum ersten Mal zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Hilbert im Bereich der Mathematik erhoben und nur sehr unvollständig gelöst, wie drei Jahrzehnte später von Gödel bewiesen. In Wirklichkeit sind die beiden Themenbereiche der Philosophie nicht voneinander zu trennen. Bevor man die Fragen nach dem „Wesen der Erkenntnis“ und „was ich bin“ lösen kann, muss man eine geeignete Methode der Erkenntnisgewinnung und Strukturierung entwickeln, wie ich es mit dem Aufbau der neuen Axiomatik des Universalgesetzes getan habe. Ohne eine solche operative Denkmethode zur Bildung von Kategorialsystemen sind die Urfragen der Philosophie nicht zu beantworten, denn sie können nur durch die Erstellung von adä- quaten Begriffssystemen gelöst werden. Wir erkennen hier erneut die geschlossene Natur des Urbegriffs als die Summe jeder menschlichen Erkenntnis und als das Objekt der Erkenntnis zugleich.

Wie wichtig die Erstellung von adäquaten verbalen Kategorialsystemen zur Erfassung vom gnostischen Wissen ist, belegen viele philosophischen Schulen des Abendlandes. Obwohl viele Gnostiker und Metaphysiker vergangener Epochen intuitive transzendente Erkenntnisse über die Astralwelten und ihre Wechselwirkungen mit dem irdischen Inkarnationsleben gewonnen haben, so sind sie letztendlich an ihrer sprachlichen Umsetzung gescheitert.

Der Leser kann sich selbst überzeugen, indem er sich beispielsweise mit der „geheimen Philosophie“ der deutschen Naturphilosophen und Mystiker der Renaissance wie Agrippa von Nettesheim, Paracelsius, Sebastian Franck, Jakob Böhme und anderer auseinandersetzt. Die Unergiebigkeit solcher mystischer Schriften illustriert die zentrale Schlussfolgerung dieses Essays: Ohne eine einwandfreie Axiomatik ist keine echte gnostische Lehre möglich, unabhängig davon, wie wertvoll die individuellen transzendenten Erkenntnisse sein mögen.

*

Wenn ich zum Beispiel behaupte: “Der Mensch ist eine inkarnierte Seele, die eine Fragmentierung des Geistes, der 7F-Schöpfungsbereiche ist, die den Körper als organische 3d-raumzeitliche U-Untermenge mit Hilfe eines Astralprogramms bildet und steuert und mit Psyche (Emotionalkörper) und Verstand (Tagesbewusstsein, Mentalkörper) ausstattet, die ebenfalls aus Anteilen der 7F-Schöpfungsbereiche aufgebaut werden und folgerichtig nicht im Hirn zu finden sind”, so habe ich bereits ein sehr komplexes und anspruchsvolles Kategorialsystem erstellt, das aus mehreren Begriffen besteht, die ich aus dem Urbegriff axiomatisch abgeleitet habe.

Diese Begriffe können nun mit Hilfe der neuen Theorie der Physik und der Biowissenschaften präzise und wahrheitsgetreu definiert werden. Diese Aufgabe habe ich in meinem Buch zur Gnosis gelöst. Ein solches System fügt sich nahtlos in die neue wissenschaftliche Theorie des Universalgesetzes ein und kann mit entsprechenden Mitteln und Beobachtungsmethoden empirisch überprüft werden.

Wie man anhand dieses Beispiels erkennen kann, ist es nicht das Objekt des Denkens, das das Denken metaphysisch oder esoterisch macht, sondern nur die Art des Denkens selbst ist verantwortlich für die Verworrenheit der Erkenntnisse. Solche obskuren Vorstellungen werden dann mit abwertenden Etiketten, wie „esoterisch“ und „metaphysisch“, versehen. Wenn ich die Begriffe, Seele, Geist, Körper, Psyche, Verstand, Chakren usw., die zum Grundrepertoire jeder Esoterik gehören, in die neue Gnosis des Universalgesetzes einführe, so leite ich sie axiomatisch aus dem Urbegriff ab und verbinde sie zu einem exakten Kategorialsystem, das empirisch genauso überprüfbar ist wie Physik und Biowissenschaft.

Darüber hinaus nehme ich die Existenz der Chakren und die unterschiedlichen Qualitäten der Astralenergien, die sie vermitteln, unmittelbar wahr, weil ich mich in der letzten, sehr intensiven Phase des Lichtkörperprozesses befinde. Aus diesem Grund sind die obigen Begriffe für mich nicht nur theoretischer, philosophischer Natur, wie für die meisten Denker vor meiner Zeit, sondern zugleich konkrete energetische Phänomene meines irdischen Daseins als inkarnierte Seele. Ich kann diese Energien und Astralsysteme sowohl als Teil meiner Identität, d.h. als Teil meiner Psyche, meines Körpers und meines Tagesbewusstseins unmittelbar mit allen Sinnen, die inzwischen enorm an Sensitivität zugelegt haben, wahrnehmen, als auch mich von ihnen distanzieren, indem ich meine größere Identität als Seele erkenne.

Diese geistige Distanz wurde mir zusätzlich ermöglicht durch die Erfahrungen, die ich während einiger Astralreisen außerhalb des Körpers gesammelt habe, ohne meine Ich-Identität zu verlieren. Wer die Möglichkeit hatte, seinen Körper von oben herab zu betrachten, die Gravitationsfreiheit des Astralkörpers, der alle sinnlichen Fähigkeiten des organischen Körpers beibehält, zu erleben, die Ekstase einer heranflutenden grenzenlosen Bewusstheit der Astralwelten zu verspüren, und sich voller und ganzer als jemals zuvor zu fühlen, der hat keine große Lust, erneut in seinen Körper zurückzukehren, es sei denn, seine Inkarnationsaufgaben sind noch nicht beendet. Man weiß dann für das ganze Leben, dass man nicht bloß ein Körper ist, sondern viel mehr, und dass die Ich-Identität mit diesem fragilen System der organischen Materie nicht im Geringsten zu tun hat.

Andere Menschen, die solche Astralreisen gemacht haben, z.B. als Nahtoderlebnisse, sind aufgrund ihrer Vorbildung, welche die Existenz solcher Phänomene verbietet, derart verwirrt, dass sie in aller Regel nicht in der Lage sind, die Situation richtig zu erfassen und zu deuten. Zumindest legen die meisten Berichte, die ich bisher zu diesem Thema gelesen habe, diesen Schluss nah. Hinzu kommen die angstbeladenen Deutungen der Erfahrung während einer solchen Astralreise, die diese Erfahrung nachträglich verfälschen und verzerren, so dass man sich an die ursprüngliche Wahrnehmung bald nicht mehr erinnern kann.

Ich dagegen erlebte meine Astralreisen beim vollen Bewusstsein und in voller Kenntnis der Theorie und Gnosis des Universalgesetzes, die solche Erfahrungen vorwegnehmen und ein unverfälschtes, angstfreies astrales Erlebnis ermöglichen.

Dass die Chakren und die Astralenergien, die sie dem Körper vermitteln, keine Phantasieobjekte sind, sondern objektive, reale energetische Prozesse, kann man leicht beweisen. Ich kann beispielsweise meine Astralenergie, die an Frequenz und Intensität enorm zugenommen hat, jederzeit durch Handauflegen einem anderen Menschen vermitteln, und er wird sie nach kurzer Zeit selbst spüren. Damit kann ich die meisten Schmerzen schnell lindern und andere Leiden heilen. Vor allem kann ich die Angst herabsetzen. Diese Effekte können von der betreffenden Person bestätigt werden.

Es wäre ein Leichtes, kontrollierte, beobachter-blinde Studien durchzuführen, in denen meine Heilungserfolge mit solchen von Placebo oder einer wirksamen Therapie verglichen werden. Es bestehen auch andere Möglichkeiten des empirischen Beweises, und ich habe mehrere konkrete Vorschläge diesbezüglich in der Schublade, die man jederzeit problemlos realisieren könnte. Allerdings sperrt sich die Wissenschaft zurzeit gegen solche Vorschläge, weil sie die Existenz der Astralenergien vehement leugnet.

Um sie richtig untersuchen zu können, muss die Wissenschaft zuerst ihr materialistisch-empirisches Dogma aufgeben und die neue Theorie und Gnosis des Universalgesetzes uneingeschränkt und in vollem Umfang akzeptieren und nachvollziehen. Ohne diese theoretische Vorbedingung werden die Wissenschaftler nicht in der Lage sein, solche Phänomene richtig zu untersuchen und zu deuten.

Die einzige Einschränkung bei der empirischen Überprüfbarkeit der neuen Gnosis liegt zur Zeit an der prinzipiellen Grenze der Erkennbarkeit durch materielle Apparaturen, die vom Planckschen Wirkungsquantum bestimmt wird. Ich habe diese kleinste messbare Energiemenge als das elementare Aktionspotential der 3d-Raumzeit definiert; aus diesem Grund spreche ich in der neuen Gnosis auch von der h-Raumzeit. Die h-Raumzeit enthält die Materie und die Photonenraumzeit (elektromagnetisches Spektrum) und ist eine U-Untermenge des Urbegriffs.

Das Plancksche Wirkungsquantum, das konventionell als eine Naturkonstante der Photonenraumzeit betrachtet wird, stellt somit die quantenphysikalische Grenze der Erkennbarkeit der äußeren Welt mit Hilfe von materiellen Geräten dar. Diese Grenze wird auch als „Brechung der Wellenfunktion“ umschrieben, die eine deterministische Darstellung der physikalischen Quantenwelt unmöglich macht. Dieses Problem, auch als das Heisenbergsche Unbestimmtheitsprinzip in der Physik bekannt, wird zum ersten Mal in der Geschichte der Wissenschaft und der Gnosis von mir theoretisch einwandfrei gelöst.

Unter anderem leite ich alle fundamentalen Konstanten der Physik, insbesondere der klassischen Mechanik, des Elektromagnetismus, der Quantenmechanik und der Kosmologie, aus h ab und beweise auf diese Weise, dass alle uns bekannten Naturkonstanten von h abhängen. Somit erweist sich h als der ursprüngliche Referenzwert des SI-Systems und aller experimentellen Messungen in der physikalischen Welt, die nach dem Zirkelschlussprinzip durchgeführt werden.

Dieses Prinzip ist zugleich das einzige operative Prinzip zur Bildung von physikalischen Größen, Variablen und Begriffen als mathematische U-Untermengen des Urbegriffs. Da auch die Masse der Elementarteilchen und die Makromasse der Materie aus h berechnet werden können, beweise ich im Band 1 und 2 die Einheit von Materie und Elektromagnetismus (Photonenraumzeit) auf eine fundamentale Weise.

Fussnoten:

6. Siehe meine Ausführungen zum Thema im Essay „Astrale Dynamik der Weltwirtschaftskrise am Vorabend der Parusie“.

7. Siehe Band 3.

8. Siehe meine Ausführungen zum wissenschaftlichen Weltbild von Einstein im Band 1. 

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